03. 11. 2016
von Ingo Hermes
Terminverschiebung und Kohlfahrt

Mittelstand in großen Erwartungen

Die Mittelstandsvereinigung stattet den neuen Stadtrat mit einem Vertrauensvorschuss aus. Die Kreisstadt brauche neue Investoren.

Die Mittelstandsvereinigung (MIT) Wildeshausen setzt große Erwartungen in den neuen Stadtrat, der sich am kommenden Donnerstag konstituiert. "Die Hoffnungen sind sehr groß , dass dur die im Rat vertretenen Parteien ein investitionsfreudiges Klima in der Kreisstadt entwickelt wird, das dazu beiträgt, alteingesessene Betriebe in Wildeshausen zu halten und neue, interessante Unternehmen anzulocken". Das erklärten am Dien stag MIT-Vorsitzender Ingos Hermes und Pressesprecher Torsten Koschnitzke. Die Mittelstandsvereinigung verweist auf mehrere Projekte, die in der kommenden Ratsperiode auf die Stadt Wildeshausen zukommen werden.

Umzug der Polizei: Freie Immobilien an der Herrlichkeit: Hier gelte es, rechtzeitig die Weichen so zu stellen, dass dieses Herzstück Wildeshausens in die richtige Richtung entwickelt wird. An der Alexanderkirche und der Hunte könne ein kulturelles und gastronomisches Zentrum entstehen.

Umzug der Feuerwehr: Nach MIT-Ansicht besteht im "bislang vernachlässigten Zwischenbrücken" eine Riesenchance. Was soll in der freiwerdenden Fläche und Immobilie geschehen? Wird die Planung der Kreativgruppe "Alte Feuerwehr" Einfluss auf die weitere städtebauliche Planung haben? Es gebe auch hier Chancen und Risiken.

Marktplatz: Wie wird es hier vveitergehen?, fragt die MIT und erwartet Antworten. "Hier haben einige Vertreter des Stadtrates in der jüngsten Vergangenheit nicht gerade zur Vertrauensbildung bei Investitionswilligen beigetragen", meint die MIT. Mit Mut und Weitblick könne hier etwas Besonderes entstehen, was Tradition und Moderne verträglich in Einklang bringen könne.

Industriefläche für heimische Unternehmen, die erweitern oder umsiedeln wollen: Hier überwiegt nach Auffassung der Mittelstandsvereinigung das Risiko gegen über der Chance. Neben einem "sich anbahnenden Verkehrsinfarkt am Westring", der durch neue Gewerbeflächen in Visbek forciert werde, drohe weitere Gefahr für die heimische Wirtschaft. "Wenn hier nicht sehr bald entschieden und irgendwo Fläche zur Verfügung gestellt wird, dann besteht die große Gefahr, dass sich interessierte, neue Unternehmen vorhandene Standorte außerhalb von Wildeshausen suchen. Und heimische Unternehmen, die aus den Nähten platzen oder einfach schon lange an ungünstiger Stelle positioniert sind, kehren unserer schönen Stadt den Rücken und entrichten ihre Steuern letztendlich auch an anderer Stelle", erklärt en Hermes und Koschnitzke. Der MIT sei es wichtig, "Wildeshausen wieder zu einem attraktiven Standort für mögliche Investoren zu machen".

Quelle: Nordwestzeitung

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