22. 06. 2017
von Jana Kruse

Kompetenz und kulturelles Engagement

WILDESHAUSEN/GUT ALTONA Die Wirtschaftsprüfung- und Steuerberatungsgesellschaft Schütte.Co, meist auch als RTC-Schütte bekannt, ist neuer Preisträger des Wildeshauser Wirtschaftspreises. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Mittelstandsvereinigung Wildeshausen (MIT) überreichten MIT-Vorsitzender Ingo Hermes und Laudator Willi Lemke am späten Freitagabend die Figur „Triumph“, geschaffen von Künstler Carsten Bruns, an die Geschäftsführer des Unternehmens. Im Vorjahr hatte die Firma SSC Wind den „Wildeshauser Oscar“ erhalten.

Mit rund 250 Gästen fand die Jahreshauptversammlung in ungewohntem Rahmen statt: der Scheune des Hotels Gut Altona. Aufgrund des tragischen Brandes im Hauptgebäude musste die Versammlung im Februar abgesagt werden. Statt Grünkohl wurde diesmal Spargel serviert.

MIT-Vorsitzender Ingo Hermes ging in seiner Begrüßung auf das 25-jährige Bestehen der Vereinigung ein. Ein Kreis engagierter Kolleginnen und Kollegen hatte sich 1992 zusammengeschlossen, um dem Mittelstand politisches Gewicht zu verschaffen. Jahre später nabelte sich die Gruppe von der Mittelstandsvereinigung der CDU ab. Zu den aktuellen Aktivitäten gehören Firmenbesichtigungen und Projekte wie „Schule trifft Wirtschaft 2.0“.

Der frühere Bremer Senator Lemke würdigte Schütte.Co, die mit fünf Standorten im Elbe-Weser-Raum vertreten sind und mehr als 160 Mitarbeiter haben, darunter aktuell 13 Auszubildende. Das Unternehmen kann auf eine mehr als 60-jährige Geschichte zurückblicken. Im Oktober 1954 eröffnete Firmengründer Heinrich August Schütte in der Kleinen Wallstraße/Ecke Kaiserstraße in Wildeshausen ein Büro, in dem er Hilfeleistungen in Steuersachen anbot. Die Firma florierte und vergrößerte sich ständig, so dass nach etwa 17 Jahren mit Baubeginn das jetzige Bürogebäude an der Ahlhorner Straße 28 errichtet wurde. Aus dem anfänglichen Einzelunternehmen war längst eine Praxis mit mehreren Gesellschaftern geworden. Heute gibt es auch Standorte in Cloppenburg, Dinklage, Hamburg und Quakenbrück. 2004 wurde die Hauptniederlassung in Wildeshausen auf eine Fläche von rund 1600 Quadratmeter erweitert. Allein hier sind 80 Mitarbeiter beschäftigt. Neben der fachlichen Kompetenz zeichnete sich das Unternehmen durch sein Engagement im kulturellen Bereich aus, so der Laudator.

Neben der Vergabe des Preises gab es Vorstandswahlen, Ehrungen und den Auftritt von Comedian Frank Fischer mit Ausschnitten seines Solo-Programms „Gewöhnlich sein kann jeder“. Es wurde ein langer Abend.

 

Quelle: NWZ

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